Ein Gegner, der Morgenluft wittert

14 Nov

Männer

Ein Gegner, der Morgenluft wittert

TSVP-Männer müssen am Sonntag zur HSG Gröbenzell/Olching, die nach einem katastrophalen Fehlstart dringend Punkte braucht

Garmisch-Partenkirchen - In der Wildmooshalle in Gröbenzell waren Partenkirchens Handballer schon mal. Vergangene Saison duellierte man sich mit der Reserve der hiesigen HSG Gröbenzell/Olching. Am kommenden Sonntag (18.15 Uhr) steht aber die Premiere gegen die erste Garde an, die sich - schon etwas überraschend - im unteren Drittel der Tabelle befindet und früh vom "Kampf um den Klassenerhalt" spricht. Demütige Aussagen für ein Team, das in der vergangenen Saison noch in der Bezirksoberliga spielte. Die Partenkirchner kommen aus der anderen Richtung, der Bezirksklasse. Im letzten Jahrzehnt ist man sich praktisch nie über den Weg gelaufen. Es gibt keine wirklichen Verbindungen mit den Münchnern. Auch deshalb wird die Partie am Wochenende wohl eine sehr interessante.

Nach einem katastrophalen Fehlstart hat sich die HSG zuletzt wieder stärker präsentiert und konnte erst am vergangenen Sonntag einen souveränen Erfolg über Schlusslicht Kempten einfahren (40:33). "Mag sein, dass wir bisher als Aufsteiger eine super Rolle in der Bezirksliga spielen, aber am Ende zählt für uns nur der Klassenerhalt", betont Coach Hannes Bräu. Zwei, drei Teams werden sich etwas absetzen können, "der Rest ist ganz eng zusammen". Gerade die BOL-Absteiger wollen jetzt mit aller Kraft vor Weihnachten noch wichtige Punkte holen, um da hinten rauszukommen. 

Im Vergleich zum Spiel gegen Ottobeuren, als man phasenweise nur einen Auswechselspieler zur Verfügung hatte, ist der TSVP-Kader wieder etwas besser bestückt. Stammtorhüter Fabio Graf fehlt zwar erneut, weil er beim Basketball aushelfen muss, dafür ist Lucas Scheffler wieder ein Bord. Der 2,03-Meter große Torwart zeigte sich zuletzt trainingsfleißig und ist ein würdiger Ersatz. Auch wieder im Kader sind Mihaly Tóth und Lucas Plank, der mit Doppelspielrecht aus Haunstetten kommt. Verzichten wird man diesmal auf Kapitän Franz Rieger. Der Routinier muss zeitgleich als Trainer die A-Jugend nach Wolfratshausen begleiten. "Franz hat in den vergangenen Spielen in der Abwehr sehr gute Leistungen gezeigt, aber er muss auch die A-Jugend betreuen. Jugendarbeit ist uns wichtig", meint Bräu, der gleichzeitig sportlicher Leiter der Partenkirchner Handballer ist. Auf Rechtsaußen wird Sebastian Malik noch einige Zeit fehlen. Ein Arbeitsunfall am Wochenende hat seinen Finger schwer lädiert. Auf Anton Rieger kommt somit noch mehr Verantwortung zu. Fit ist hingegen wieder Jan Goebel, der zuletzt an einer Verletzung am Sprunggelenk laborierte. 

"Die Mannschaft hat bisher gezeigt, dass sie mit jedem Gegner in dieser Liga mithalten kann", sagt Bräu. Oft fehle am Ende wie in Ottobeuren oder Bad Tölz das nötige Glück. "Deswegen lässt keiner bei uns den Kopf hängen." Dass die Hinrunde mit zahlreichen Auswärtsspielen schwer werden würde, war vorauszusehen. "Bis Weihnachten wollen wir so viele Punkte wie möglich holen und dann sehen wir weiter." 

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