16 Okt
Männer
Unterwegs im Rückwärtsgang
TSVP-Coach relativiert Erfolg bei vermeintlichen Top-Team
Mindelheim – Hannes Bräu rudert zurück. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme, um sein Team vor Ausrutschern zu schützen. Vor dem Duell in Mindelheim hatte der Trainer von einer vorentscheidenden Partie gesprochen. Sollte dem wirklich so sein, dürfte der Weg für die Handballer des TSV Partenkirchen nach dem 28:22-Sieg in Richtung Bezirksliga vorgezeichnet sein. „So weit will ich noch nicht gehen", betont Bräu. Denn seine Mannschaft erlaubte sich den Luxus, viele gute Möglichkeiten liegen zu lassen. „So etwas kann sich auch mal rächen." Auch das hat der TSVP in den vergangenen Jahren häufiger mitgemacht.
Mit der Anfangsphase der Begegnung war Bräu noch recht zufrieden. Die Spielzüge funktionierten super. Die Partenkirchner erzielten vermehrt Tore im Schnellangriff. Aus unerklärlichen Gründen folgte nach fünf Minuten (5:1) der Bruch – wie schon so oft. „Wir haben den Ball einfach nicht mehr im Tor untergebracht." 28 Treffer hält der Coach zwar für keinen schlechten Wert. „Aber es können, oder besser es müssen mindestens zehn mehr sein, so klare Dinger haben wir ausgelassen." Schon zur Pause hatte Partenkirchen einen ordentlichen Vorsprung (14:8) herausgeworfen. Auch ein Verdienst der beiden Torhüter Markus Pasurka und Fabio Graf. „Sie haben ihre Sache diesmal recht gut gemacht." Bräu beschlich zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, diese Partie noch zu verlieren. Auch Uli Eitzenberger habe in der Abwehr eine klasse Partie abgeliefert. Im Angriff allerdings belohnt er sich noch zu selten für seine Arbeit. „Da würde ich mir wünschen, dass er mehr Cleverness zeigt." Als Vorbild dürfte Toni Rieger (fünf Tore) dienen. Bräu sagt: „Beim Abschluss weiß er genau, was er machen muss." (Andreas Kögl/GAP-Tagblatt)
TSVP: Graf, M. Pasurka – D. Bräckle (2), T. Bräckle (2), Eitzenberger (1), Hofmann (4), Müller (5), M. Ober (4), F. Rieger (3), T. Rieger (5), Thieme, Widenmayer (2).
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