24 Nov
Den Spitzenreiter geschockt
#roterebellen überfallen Pullach in ihrer eigenen Arena mit Abwehr, Einsatz und eisernen Willen und fügen den Spitzenreiter die erste Saisonniederlage zu
08 Dez
Männer
Partenkirchens Männer lassen Würm-Mitte II vor heimischer Kulisse keine Chance und verteidigen ihre unheimliche Heimserie
Garmisch-Partenkirchen - Wenn's läuft, dann läuft's. Im letzten Heimspiel des Jahres liefen Partenkirchens Männer in Bestform aus, ließen den Gästen aus Würm-Mitte keine Chance und holten sich beim 29:23 (18:11)-Erfolg verdienterweise zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf. "Respekt an die gesamte Mannschaft. Jeder hat heute seinen Teil dazu beigetragen, dass wir am Ende als Sieger vom Platz gehen", lobte Coach Hannes Bräu.
Dass die Gastgeber als Aufsteiger und Außenseiter antreten würden, war spätestens beim Aufwärmen klar. Würm-Mitte kam fast in Bestbesetzung. Nur auf der Torhüterposition mussten sie improvisieren. Viele junge, hungrige, technisch starke Spieler versammelten sich auf Seiten der HSG. In der Vorbereitung war man den Würmtalern - wenn auch stark ersatzgeschwächt - noch klar unterlegen. Diesmal erwartete man eine spannende Partie, denn die Gäste hatten im Vorfeld angekündigt, sie würden die Rekordmarke der Partenkirchner, drei Jahre ohne Niederlage vor heimischer Kulisse, gerne beenden. Vielleicht war das auch der Ansporn für den TSVP, der HSG die Suppe zu versalzen. Von Anfang an agierte die Abwehr der Gastgeber aggressiv, bissig, ballorientiert und unwahrscheinlich flexibel. Mal zog man sich auf die klassische 6:0-Abwehr zurück, mal schien es, als würde man auf eine offensive 3:2:1-Deckung setzen. Würm-Mitte fand selten eine Lücke, schloss aus neun, zehn Metern ab, wobei viele Würfe entweder vom gut aufgelegten TSVP-Torhüter Lucas Scheffler pariert wurden oder gar nicht den Weg aufs Tor fanden. Im Angriff hingegen spielte das Team von Coach Hannes Bräu geduldig viele Auftakthandlungen geduldig aus. Immer wieder ergaben sich Lücken, stand der Kreis frei oder die Rückraumschützen Jonas Ober und Valentin Müller hatten freie Bahn.
Mit sieben Toren Führung ging es in die Halbzeit. Diese Partie nochmal zu drehen, wird schwer werden, das wussten die Gäste und sie setzen alles auf eine Karte. Einen Großteil der zweiten Halbzeit agierten sie in der Offensive mit sieben Feldspielern. "Wenn du das in dieser Liga richtig gut spielst, hat der Gegner eigentlich keine Chance", gesteht Bräu. Würm aber spielte die Dauerüberzahl nicht gut aus. Zahlreiche Male ging der Ball verloren, die TSVP-Abwehr stand nach wie vor. Und im Angriff? Schlug die große Stunde von Christoph Widenmayer. Der Spielmacher und ältester Spieler auf dem Feld (39) zeigte eines seiner besten Spiele im Trikot der Partenkirchner. Immer wieder setze er sich geschickt gegen die Abwehr der Gäste durch oder brachte seine Gegenspieler gut in Szene. Wie schon gegen Sonthofen wechselte man im Angriff. Kapitän Rieger koordinierte die Abwehr, Widenmayer kam für ihn im Angriff. "Das hat sich mittlerweile eingespielt und es funktioniert hervorragend", meint TSVP-Coach Bräu.
Mit dem Sieg über Würm-Mitte holen die Partenkirchner als Aufsteiger ihren vierten Sieg. Vor der Weihnachtspause steht mit dem Auswärtsspiel am Sonntag in Eichenau noch ein letzter echter Härtetest an, bevor es danach in eine zweiwöchige, wohlverdiente Pause geht.
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