17 Nov
Schongau keine Chance gelassen
Männer 1 siegen auch in der Höhe verdient gegen unglückliche Schongauer, die vor allem im Angriff immer wieder am TSVP-Bollwerk scheitern
22 Jan
Männer
500 Zuschauer verwandeln im Derby gegen den TSV Murnau die Zugspitz-Realschule in einen Hexenkessel - Partenkirchner scheitern an Rahmenbedingungen und sich selbst
Garmisch-Partenkirchen – Es war die versprochene Show für das große Landkreisderby: Professioneller Hallensprecher, Sponsorenempfang, verdunkelte Halle und Einlauf beider Teams. Einzig das Ergebnis am Ende – es viel zu deutlich aus. Dass Partenkirchen bis zur 37. Minute 14:16 mit dem Spitzenreiter aus Murnau mithielt, war für die Stimmung in der Halle, die mit 503 Zuschauern sehr gut gefüllt war, gut. Dass die Gastgeber in dieser Phase völlig den Faden verloren (14:23), passte dann doch nicht so ganz zum Derbytag. Viele Zuschauer freuten sich auch deshalb auf das Duell der beiden Teams, weil es durchaus eine Außenseiterchance für die Partenkirchner gab, die bisher, wenn sie verloren, zumindest bis zum Ende hin eine Partie spannend hielten. Im Vergleich zum Hinspiel (22:27) wähnte man sich reifer, wollte den Favoriten so lange wie möglich ärgern.
Dass das durchaus möglich gewesen wäre, zeigte schon die erste Hälfte. Selbst mit Tommy Stanglmair tat sich Murnau schwer, eine Lücke im Partenkirchner Abwehrverband zu finden. Im Angriff hatte man sich auf Murnaus Torwart Andreas Beer eingestellt. Valentin Müller traf, nur vereinzelt gab es im Abschluss Blackouts. Spätestens nach dem Schlusspfiff der ersten Hälfte wurde aber klar, dass die Gastgeber nicht die Rechnung mit den Unparteiischen gemacht hatten. Anton Rieger, ein Schlüsselspieler für Partenkirchen in diesem Spiel, ging mit einer roten Karte vom Feld. Begründung: Tätlichkeit. Er hatte sich einen Schupser gegen Nico Herrmann geleistet. Beide kamen sich im Vorfeld bereits in die Haare. Die Videoaufzeichnung des Spiels beweist: Herrmann hatte sich im Vorfeld ein unsportliches Foul gegen Rieger geleistet oder es zumindest versucht, was die Schiedsrichter nicht sahen. Eine emotionale Reaktion von Rieger folgte, für die man durchaus die rote Karte geben kann. Was störte, war die Ungleichbehandlung. Kurz vor der Pause hatte Stanglmair beim Anwurf, noch bevor der Ball eine Partenkirchner Hand verlassen hatte, den Kreis betreten, sei „ausgerutscht“, und hatte einen Partenkirchner getroffen. Laut Regelwerk hätte es mindestens eine Zeitstrafe geben müssen. Auch für einen viel heftigeren Schupser von Stanglmair gegen Thomas Bräu gab es: nichts. Weder Zeitstrafe noch rote Karte, wie es bei Rieger der Fall war. „Es schien, als hätten die Schiedsrichter Tommy geschützt“, meint TSVP-Coach Bräu. Hinzu kamen umstrittene Zwei-Minuten-Strafen, die, wenn man sie gibt, auch auf Murnauer Seite gepfiffen werden müssen. „Mit sieben Zeitstrafen kannst du gegen den Tabellenführer nicht gewinnen. Und es lag nicht unbedingt daran, dass wir zu wenig clever an die Sache herangehen“, ärgert sich Bräu. Auffällig auch diesmal: Klare Schrittfehler der Angreifer werden nicht gepfiffen, das Foul des Angreifers aber mit zwei Minuten-Strafen belegt. „Du kannst jemanden, der fünf oder sechs Schritte macht, nicht regelkonform stoppen“, meint Bräu. Ein Unding, das vor allem in den unteren Ligen vorkommt.
Auch die Entscheidungen und Aktionen in diesem Rahmen beeinflussten das Partenkirchner Team, das immer verunsicherter an die Sache ranging. Am Ende reichten sechs Minuten und eine Partie, die eigentlich Spannung hätte verdient gehabt, war praktisch entschieden. Alternativen fehlten. „Wir hatten im Vorfeld mit Jonas Ober und Valentin Müller zwar stark angeschlagene Spieler. Anton Rieger hat gut trainiert, sollte auf Außen und im Rückraum zum Einsatz kommen und er ist einer der abschlussstärksten Spieler bei uns. Er hat uns im zweiten Abschnitt als Linkshänder wirklich gefehlt“, ärgert sich Bräu.
Am Ende ist der Ausgang des Spiels fast Nebensache. Ohne große Fremdeinwirkung hatte sich der Murnauer Maximilian Mangold schwer am Knie verletzt. Verdacht: Kreuzbandriss. Ganz bitter. „Kein Spiel der Welt ist es wert, sich so schwer zu verletzen“, sagt Bräu. Mangold hatte schon in der Vergangenheit Probleme mit dem Knie. „So was kann auch das Ende der Handballerlaufbahn bedeuten“, bedauert Bräu. Dass die Begegnung „überhart“ gewesen sei, wie es auch in der Presse formuliert wurde, kann Partenkirchens Trainer nicht bestätigen. Eine „ganz normale Härte“ und "Motivation" sei im Spiel gewesen. Gefährlich wird es nur, weil vor allem die Schrittfehler nicht früh genug abgepfiffen werden. „Da hätten viele Konfrontationen vermieden werden können.“
Was bleibt vom Derby? Im ersten Moment: Viel Frust für die Partenkirchner. Mit einer Mannschaft, die von der Qualität her in der Breite ebenbürtig ist, hatte man sich ausgerechnet vor dieser Kulisse die höchste Niederlage der Saison geleistet. Nebenbei wurde die unheimliche Heimserie – drei Jahre ohne Niederlage in einem Heimspiel – zerstört. „Schade, das ist klar, aber es geht weiter“, meint Bräu. Nach den Ergebnissen vom Wochenende in der Bezirksliga müsse jedem klar sein, dass man im Abstiegskampf stecke. „Wir brauchen am Ende 18 oder 20 Punkte in diesem Jahr, um sicher in der Liga zu bleiben“, prophezeit Bräu. Zu ausgeglichen sei die Liga in dieser Saison. „Wir werden zum jeden Punkt kämpfen.“
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