17 Nov
Schongau keine Chance gelassen
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27 Feb
Männer
TSVP-Männer empfangen am Samstag mit dem TSV Ottobeuren II den Tabellendritten und Aufstiegsfavoriten - Abschiedsspiel für Jonas Ober
Garmisch-Partenkirchen - Es gibt so Spiele, die behält man sich immer in Erinnerung - ob positiv oder negativ. In dieser Saison können die Männer sicherlich das Auswärtsspiel in Eichenau nennen, dass die Partenkirchner ersatzgeschwächt sensationell gewannen oder eben die zwei Lokalderbys, in denen man jeweils einen rabenschwarzen Tag erwischte. Am Samstag (19.30 Uhr/Zugspitz-Realschule) könnte es wieder so weit sein. Das Team von Coach Hannes empfängt vor heimischer Kulisse den aufstiegsambitionierten TSV Ottobeuren II. "Spielerisch neben Murnau sicherlich die beste Mannschaft der Liga", meint Bräu. Zudem hätten die Allgäuer treffsichere Distanzschützen in ihren Reihen. "Eine hohe Messlatte. Wir können zeigen, was in uns steckt oder wohin die Reise heuer noch gehen kann."
Im Prinzip spricht keiner in Partenkirchen vom Aufstieg - selbst wenn die Tabelle es noch hergibt. Die letzte Heimpartie gegen die SG Kempten/Kottern II wurde auf Seiten der Gäste am Freitagabend (!) kurzfristig wegen Spielermangel abgesagt. Ausweichtermine sind in dieser Phase der Saison kaum zu bekommen. Die Hallennot in Partenkirchen ist nach wie vor groß und die neue Trainingshalle am OEZ entspricht nicht den Regularien. "Wir haben bereits mit Kempten Kontakt aufgenommen und sind auch mit der Spielleitung in Kontakt", erklärt Bräu, der auch sportlicher Leiter beim TSVP ist. Fakt ist: Würden die zwei Punkte dem TSVP zugesprochen, könnte man vor der Partie gegen Ottobeuren tatsächlich von einem Spitzenspiel reden. Dritter gegen Vierter. Vor der Saison unvorstellbar in Partenkirchen.
Die Vorzeichen für Samstag sind gemischt: Ein Teil des Teams plagen Nachwehen vom Faschingswochenende. "Wir hatten einige Kranke und Geschwächte", gibt Bräu zu. Kapitän Franz Rieger und Anton Rieger fehlen aus privaten Gründen. Ebenso Marius Prieß. Ganz bitter: Lucas Plank wird nicht zu seinem Einsatz kommen. Das Partenkirchner Eigengewächs belegt derzeit Platz neun in der Torjägerliste der BOL Schwaben, wollte mit Zweitspielrecht wieder bei seinem Heimatverein aushelfen, hatte aber einen folgenschweren Faschingsunfall. "Die Hand wurde genäht, zwei Wochen Pause. Sehr Schade für uns und Lucas", gesteht Bräu. Wieder zurück im Team ist aber Mihaly Tóth auf Linksaußen. Zudem wird die Partie auch eine besondere für Jonas Ober, derzeit bester Partenkirchner Werfer. Der 19-Jährige reist eine Woche später für vier Monate nach Asien und beginnt danach sein Studium. Ob er überhaupt noch mal für den TSVP auflaufen wird, ist fraglich. "Sehr bitter für uns, aber nicht zu vermeiden", sagt Bräu, "die Jungen sollen die Welt sehen, Erfahrungen sammeln, das ist ihnen zu gönnen." Ober war, seitdem er 17 Jahre alt ist, einer der tragenden Stützen der Mannschaft. Bräu nennt ihn einen "Musterschüler", zuverlässig, sympathisch und ein echter Athlet, der aus dem Turnen kommt. "So einen Spieler in diesem Alter mit dieser Physis haben wir hier nur alle zehn Jahre." Gegen Ottobeuren gibt er nun sein Abschiedsspiel und "er ist heiß, wird nochmal alles für uns geben", weiß sein Trainer.
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