Bezirksliga im Kopf

Garmisch-Partenkirchen – So viele Nettigkeiten gibt’s selten im Sport: Auf ihrer Facebook-Seite im Internet lobten die Partenkirchner ihren Gegner als sympathische Truppe. Prompt schickte die HSG Isar-Loisach Grüße zurück und wünschte dem TSVP den Aufstieg. Die Partenkirchner hängten den Zeilen das obligatorische Siegerfoto aus der Kabine an. Ihr erster Auftritt in eigener Halle wurde zu einer deutlichen Angelegenheit: Mit dem 34:16 fuhren sie ihren fünften Erfolg in Serie ein, wodurch das Team von Hannes Bräu mit dem gewünschten Punktestand von 10:0 in das spielfreie Wochenende geht.

„Ohne unseren Gästen zu nahe treten und despektierlich klingen zu wollen: Solche Spiele bringen uns letztendlich nicht weiter", stellte Bräu klar. Schon recht früh stand fest, dass nichts anbrennen würde. Nicht einmal die Zuschauer unterhielt das ungleiche Duell. Aber um Woche für Woche gefordert zu werden, „müssen wir einfach eine Klasse höher spielen. Das war heute wieder mal ein Fingerzeig dafür", betont der Trainer. Schon nach gut sieben Minuten lagen die Gastgeber 6:0 vorne. Aufgrund einiger Nachlässigkeiten wuchs der Vorsprung bis zur Halbzeit nur noch um zwei Treffer (15:7).

In der zweiten Hälfte setzte sich der TSVP immer weiter ab, obwohl nicht alles funktionierte, wie es sich Bräu erhofft hatte. „Aber wir haben auch einiges ausprobiert", erklärte der Übungsleiter. Erstmals testete er die sehr offensive 3-2-1-Abwehr unter Wettkampfbedingung. Bräu stellte fest: „Wir stehen noch nicht sicher." Dafür klappte die erste Welle der Hausherren ganz gut. Zudem lieferte der junge Jonas Ober auf der Spielmacherposition ein „sehr ordentliches Spiel". Bräu betonte, wie froh er ist, weiterhin ohne Punktverlust an der Tabellenspitze der Bezirksklasse Ost zu stehen – vor allem mit Blick auf die nächste Woche. Da seine Mannschaft in den Herbstferien ohne Turnhalle auskommen muss, geht es für die Partenkirchner Handballer wieder ins Athletikcenter der Marktgemeinde am Hausberg. Statt Handball- steht Athletiktraining an. Zumindest „ein bisschen". (Andreas Kögl/GAP-Tagblatt)

TSVP: Graf, S. Pasurka – D. Bräckle (1/1), T. Bräckle (1), T. Bräu (3), Eitzenberger (2), Friedrich (1), Hofmann (3), Müller (6), J. Ober (5), M. Ober (7), Prieß (1), F. Rieger (2), T. Rieger (2).