12 Nov
Männer
Tritt auf die Euphoriebremse
Männer fahren trotz durchschnittlicher Leistung einen ungefährdeten 34:19-Heimsieg über die HSG Gröbenzell/Olching II ein
Immer noch kein Punktverlust. Immer noch ungeschlagen. Partenkirchens Männer konnten am vergangenen Samstagabend gegen die HSG Gröbenzell/Olching mit einem souveränen 34:19-Erfolg ihre Siegesserie in der Bezirksklasse Ost weiter ausbauen. Vor gut 100 Zuschauern in der heimischen Zugspitz-Realschule gelang dank einer hochkonzentriertern Abwehrleistung, die immer wieder zu Ballgewinnen führte, ein sehr guter 4:0-Start. Diese Führung baute man in der Folge immer weiter aus (10:3), wodurch die Partie schon früh entschieden war. "Gröbenzell lieferte einen durchaus couragierten Auftritt ab, fand aber gegen unsere aggressive 6:0-Deckung über 60 Minuten kein Mittel", meint TSVP-Interimscoach Hannes Bräu. Gerade in der Defensivarbeit sei es erfreulich, dass die Mannschaft zwar hart zu Werke gehe, allerdings immer ballorientiert agiere und dadurch kaum Zeitstrafen kassiere. In der Anfangsphase tat sich hier besonders Thomas Bräu positiv hervor, der Gröbenzell einige Bälle "klaute" und sehr konsequent den Angriff über die erste oder zweite Welle einleitete. Immer besser in Fahrt kommen auch die Partenkirchner Torleute. Markus Pasurka vereitelte einige gute Möglichkeiten der HSG, wobei ein Großteil der Würfe aus der zweiten Reihe leichte Beute waren.
Neben den positiven Aspekten sah Bräu allerdings auch einige negative. Gröbenzell half sich in der ersten Hälfte mit einer Manndeckung gegen Spielmacher Franz Rieger oder Moritz Ober. "Es kann nicht sein, dass uns eine so simple Reaktion des Gegners kurzzeitig aus dem Konzept bringt", kritisiert Bräu. Es fehle noch an der nötigen Flexibilität im Angriffsspiel. "Dazu gehört auch, dass stetig in Bewegung bin und Torgefahr ausstrahle." Auch diesmal bekamen alle 14 Akteure im Partenkirchner Kader wieder ausreichend Spielzeit. Die ständigen Wechsel führten aber auch zu etwas Unruhe im TSVP-Spiel. Vor allem in der Abwehr stand man in den letzten zehn Minuten nicht mehr konsequent genug. Auch eine Lehre aus dieser Partie: Das Team braucht mindestens zwei Linkshänder im Kader. Da Partenkirchens bester Werfer, Toni Rieger, kurzfristig wegen einer Gehirnerschütterung ausfiel, stand mit Valentin Müller nur ein Linkshänder im Team, dafür aber gleich vier Rechtshänder als Außenspieler. "Tonis Wurfsicherheit und Tore haben wir schon vermisst", gesteht Bräu. Für Stammkraft Sebastian Hofmann fand man mit Marius Prieß einen adäquaten Ersatz, der mit vier Toren von Linksaußen eine gute Partie ablieferte.
Die Tabelle in der Bezirksklasse Ost lichtet sich allmählich. Neben Partenkirchen ist auch noch der SC Weßling ohne Niederlage, der am 1. Dezember in der Halle der Zugspitz-Realschule gastiert. Vorher aber muss der TSVP noch vor heimischer Kulisse gegen den TSV Herrsching III ran (Samstag, 24.11 um 19 Uhr). Der Eintritt zu beiden Heimspiel ist wie immer frei.
TSVP: M. Pasurka, S. Pasurka – D. Bräckle, T. Bräu (6), Eitzenberger, Filser (1), Friedrich (2), Müller (3), J. Ober (7/3), M. Ober (6/3), Prieß (4), F. Rieger (2), Thieme (2), Widenmayer (1).
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