22 Nov
Ohne Druck ins Spitzenspiel
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30 Sep
Männer
Mit einem 20er-Kader startet der TSVP die Mission Klassenerhalt in der Bezirksliga
Garmisch-Partenkirchen – Was haben sie den Partenkirchner Handballern nicht alles prophezeit. Hannes Bräu kann mittlerweile darüber lachen. „Ins Murnau haben sie gesagt, dass wir eh kein Team mehr zusammenbringen, dass wir zurückziehen werden“, sagt der Trainer und Vize in der Abteilungsleiter beim TSV Partenkirchen. Ja, die Trennung nach zwei Saisons unter einer Flagge lief nicht ganz so reibungslos. „Es ist nicht so, dass es kein böses Blut gegeben hätte“, bestätigt Bräu. So habe der TSV Murnau versucht, Partenkirchner Spieler abzuwerben, obendrein waren die Kollegen von der Poschinger-Allee scharf auf das Bezirksliga-Spielrecht. „Weil wir ja eh nicht spielen würden.“ Da haben sich die Murnauer geirrt. Auch wenn am Ende das gemeinsame Team hauptsächlich noch aus Handballern des Nordlandkreisvereins bestand. Bräu macht’s an der Mentalität fest. „Wir haben eine andere Struktur“, sagt er. „Bei uns ist Handball Hobby, die meisten arbeiten.“ Wenn er auf das aktuelle Teamfoto blickt, „dann hätten bis auf zwei alle aufgehört“.
Dann wäre der TSVP-Handball womöglich Geschichte gewesen. Denn ein Damen-Team gibt es auch nicht mehr – nach mehr als 40 Jahren in Serie. „Das konnten wir nicht riskieren. Ich hoffe, dass die Murnauer Verantwortlichen dafür Verständnis haben.“ Das Kapitel Kooperation ist für Bräu abgehakt. „Vielleicht war die Zeit noch nicht reif.“ Er hat nach der Scheidung viel Energie investiert, um beim TSVP ein Team aufzubauen, alte Recken zu motivieren, die Jungen bei der Stange zu halten, alle wieder um sich zu scharen. Und: Das ist ihm gelungen. „Unser Kader umfasst 20 oder 21 Mann, und da sind die Notfallaushilfen noch gar nicht dabei.“ Auch Neuzugänge gab es. Der Marokkaner Ahmed Bouhamidi beeindruckt den Coach. „Ich glaube, er ist der schnellste Spieler der gesamten Liga und clever noch dazu. Eine echte Verstärkung.“ Der 23-Jährige kam aus Nordafrika in die Region, um eine Berufsausbildung zu machen. Das tut er nun als Koch im Riessersee-Hotel. „Es klappt bestens, er war fast immer im Training.“ Für Aufsehen im Partenkirchner Lager sorgte ein Rückkehrer: Michael Hostmann. „Er hat sich Pfingsten bei mir gemeldet, auch für mich total überraschend“, räumt Bräu ein. In der Vergangenheit hatte es genügend Ärger untereinander gegeben. Es kam zum Bruch. Es fielen unschöne Worte. „Das haben wir ausgesprochen“. Und auch das Team gab sein Okay. Denn es müsse funktionieren in der Mannschaft. Das ist Bräu wichtig. Letztlich kam die Anfrage des Torhüters zum richtigen Zeitpunkt. Denn Lucas Scheffler blieb tatsächlich in Murnau. „Das hat mir wirklich wehgetan, weil wir ihn ja überhaupt erst zum Handball gebracht haben.“ Da Stefan Pasurka aus privaten Gründen eine Sportpause einlegt, wurde es auf der Torhüter-Position eng.
Nur gut, dass der TSVP mittlerweile über ein motiviertes Aufgebot an Jugendspielern verfügt, die in den Erwachsenenbereich drängen: Vincent Hößle ist so einer. Der junge Torwart sprüht vor Ehrgeiz. „Aber er muss auch in der A-Jugend spielen“, bremst Bräu. Hostmann und er haben sich im Training bereits gefunden, arbeiten viel miteinander – mit Unterstützung von Torwartcoach Tom Pasurka. Die weiteren jungen Wilden sind Ferdinand Sprenger, Lukas Sauter und Xaver Ostler. Die beiden letzten gehören noch der A-Jugend an, sollen aber erste Einsätze bei den Senioren erhalten. „Es ist doch schön, drei echte Partenkirchner Burschen in die Erste zu bekommen“, urteilt Bräu durchaus stolz. Und wenn tatsächlich Lucas Plank mit Zweitspielrecht oder Sebastian Hofmann, den es beruflich in die Schweiz gezogen hat, immer wieder mal aushelfen, ist Bräu zuversichtlich, dass es mit dem Klassenerhalt in der Bezirksliga klappen könnte.
Die Klasse schätzt der Coach allerdings recht stark ein. Die Absteiger Sonthofen, Biessenhofen und Waltenhofen zählt er zu den Favoriten. „Ich weiß gar nicht, was da im Allgäu los ist, warum die alle absteigen.“ Dazu kommen Eichenau und Unterpfaffenhofen. Macht fünf Vereine. In der Zwölferliga werden drei absteigen, einer geht in die Relegation. Da bleibt im Mittelfeld nicht so viel Platz.
Ein bisschen ärgern Bräu die Heimspieltermine. Da nur noch die Halle des Werdenfels-Gymnasiums zur Verfügung steht, mussten die Handballer auf den Sonntag rutschen, spielen jetzt um 18.30 Uhr – oft parallel zum SC Riessersee. „Ist nicht ideal, das weiß ich. Aber es ging nicht anders. Wir müssen uns die Halle ja auch mit unseren Basketballern teilen.“ Bräu kann’s nicht ändern. Am Sonntag geht’s los gegen Sonthofen. Der TSV wieder als echtes Partenkirchner Team. Gut für die Mentalität im Ortsteil. (Christian Fellner/GAP-Tagblatt)
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