22 Nov
Ohne Druck ins Spitzenspiel
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13 Sep
Männer
Mit dem Start der Bezirksliga Alpenvorland steigt im Landkreis die Vorfreude auf intensive Lokalderbys - Männer I mit erstem Saisonspiel in Sonthofen
Landkreis – Das war dürftig: Sieben Handballer des TSVP traten im Partenkirchner Bierzelt beim Tauziehen an, doch es fehlte ihnen am nötigen Schmalz in den Armen. Da half auch die lautstarke Unterstützung der restlichen Teamkameraden nicht. Christoph Widenmayer resümierte augenzwinkernd: „Enttäuschend.“ Wie gut, dass danach noch ein paar Trainingswochen anstanden, in denen die Partenkirchner in puncto Kraft nachbessern konnten. Nun sollten sie aber fit sein, denn an diesem Samstag erfolgt der Auftakt in die neue Bezirksliga-Saison. Die Vorfreude ist eh schon groß und wird zusätzlich dadurch gesteigert, dass es heuer wieder zum großen Derby mit dem TSV Murnau kommt.
Gerade auf dieses Duell brennen bereits beide Trainer. „Es ist doch wunderbar, vor richtig vielen Zuschauern zu spielen“, sagen Widenmayer und Maximilian Dück unisono klar. „Und seit der gescheiterten Spielgemeinschaft ist auch wieder richtig Würze drin“, ergänzt Murnaus Coach. Wobei Widenmayer betont, „dass es kein böses Blut zwischen Maxi und mir gibt. Wir finden es beide unwahrscheinlich toll, dass es wieder Derbys im Punktspielbetrieb gibt“.
Der Partenkirchner wird diese Begegnungen erstmals als Verantwortlicher an der Seitenlinie erleben. Er beerbt Hannes Bräu, der den Posten nach der vergangenen Saison abgab, um mehr Zeit mit der Familie verbringen zu können. Nun steht Widenmayer in der Verantwortung und sah sich direkt mit den Problemen der Vorbereitung konfrontiert. Während der Urlaubszeit im August und der Bierzeltsaison kam der Trainingsbetrieb fast komplett zum Erliegen. „Wir haben einfach sehr viele Spieler, die noch in anderen Vereinen tätig und demnach da auch eingespannt sind.“ Doch diese Schwierigkeiten sah er bereits kommen, daher startete der TSVP schon Anfang Juli mit lockeren Einheiten. Im September wurde das Pensum dann wieder angezogen. „Dank der Möglichkeit, die Halle am Olympia-Eissportzentrum zu nutzen, haben wir zweimal die Woche trainiert – auch mit erfreulicher Beteiligung.“
Weniger erfreulich verlief das Testspiel bei der zweiten Garnitur des Eichenauer SV. „Da sind wir aber mit einem ziemlich gemischten Haufen angetreten“, relativiert Widenmayer. Die Partie diente mehr dem Ausprobieren von verschiedenen Optionen, das Ergebnis war zweitrangig. Das erstrangige Ziel in der kommenden Saison ist der Klassenerhalt, mehr will Widenmayer nicht vorgeben. Denn: „Ich schätze die Liga ziemlich stark ein.“ In erster Linie nennt er Gilching und Pullach, beide Absteiger aus der Bezirksoberliga, als Favoriten.
Im Kader des TSVP hat sich nur wenig geändert. Zwar tritt Michael Hostmann beruflich bedingt etwas kürzer, hilft aber ab und an aus. Zudem ist Stefan Pasurka zurückgekehrt, zusätzlich konnte man Franz Sprenger und Alex Kopp vom Wiedereinstieg überzeugen. Einziges Manko mit Blick auf den Saisonstart am Samstag beim TSV Sonthofen (15.30 Uhr): Valentin Müller fehlt (Urlaub). „Er reißt als absoluter Stammspieler natürlich eine Lücke.“ (Andreas Kögl / GAP-TAGBLATT)
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