02 Dez
Männer
Verdienter Sieg im Spitzenspiel mit kleinen Schönheitsfehlern
TSVP-Männer gewinnen ersten Showdown gegen Weßling und sichern sich Tabellenführung in der Bezirksklasse Ost
Rund 230 Zuschauer erwarteten am vergangenen Samstag das Topspiel des Tages in der Bezirksklasse Ost. Der punktverlustfreie Tabellenführer TSV Partenkirchen gegen den ungeschlagenen Tabellenzweiten SC Weßling. Erster Showdown im Aufstiegskampf – und in der ersten Hälfte war es auch einer.
Die Partenkirchner Männer legten wieder einen guten Start hin (6:3/12.), ehe vor allem im Angriff zu hektisch agiert wurde und man gute Chancen liegen ließ. Weßling kam wieder ran und konnte die Partie bis zur Halbzeit ausgeglichen halten. Vor allem SC-Spielmacher und Rückraum-Mitte Kai Hoffmann bekamen die Gastgeber nicht wirklich in den Griff. „Wir haben ihm zu viel Raum gelassen", meint TSVP-Interimscoach Hannes Bräu. Sein Team agierte in der Abwehr ballorientiert und konnte so im zweiten Spielabschnitt das ein oder andere Mal einen schnellen Konter erfolgreich abschließen. Entscheidend und sehr positiv zu bewerten war diesmal aber etwas anderes. „Wir haben nach spielerischen Möglichkeiten gesucht, die Weßlinger Abwehr zu durchbrechen", lobt Bräu. Besser als noch zu Anfang der Saison werden die einstudierten Auftakt- und Auslösehandlungen flexibel ausgespielt. Die Gäste wussten sich nur durch unglückliche Abwehraktionen zu helfen, die zu Zeitstrafen führten, die Partenkirchen meist nutzen konnte. „Unser Überzahlspiel ist ausbaufähig", weiß der TSVP-Coach. Ein Sonderlob verdiente sich diesmal David Bräckle. Nach dem Ausfall der Stammkräfte Sebastian Hofmann und Marius Prieß, musste Bräckle über 45 Minuten ran und lieferte als dritter Linksaußen eine sehr solide bis gute Leistung ab. „Er hat keine Fehler gemacht, sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und war auch noch mit zwei Toren erfolgreich", freut sich Bräu. 12 Minuten vor Ende führte sein Team schließlich mit neun Toren (29:20), auch weil die Weßlinger gegen die aggressive 6:0-Deckung der Gastgeber und deren Torhüter Markus Pasurka kein Mittel fanden. Nur einen von fünf Strafwürfen verwandelte Weßling. Noch ein Punkt, der Bräu gefiel: „Anhand der Statistik kann man erkennen, dass unser Spiel weniger ausrechenbar ist als in den vergangenen Jahren." Fast jeder TSVP-Spieler konnte sich in die Torschützenliste eintragen. Ein Wehrmutstropfen bleibt aber. In den letzten acht Minuten machte sich der Schlendrian im Partenkirchner Spiel bemerkbar. Vorne unkonzentrierte Abschlüsse, hinten zu nachlässig. „Wir haben noch Luft nach oben, aber für den Moment bin ich zufrieden", resümierte der TSVP-Coach.
TSVP: M. Pasurka, S. Pasurka, F. Graf – D. Bräckle (2), T. Bräu (3), T. Rieger (5), F. Rieger (3), Müller (3), M. Ober (6/3), J. Ober (5/3), Widenmayer (3), Eitzenberger, Thieme.
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