Die makellose Bilanz verteidigen

Garmisch-Partenkirchen - Als eines von nur noch wenigen Teams im Bezirk Alpenvorland weisen Partenkirchens Handballmänner eine makellose Bilanz auf: Acht Spiele, acht Siege. Folgt am kommenden Sonntag (16 Uhr) in Gilching der neunte Streich, würde man mit einer 18:0-Bilanz in die Weihnachts- und WM-Pause gehen. Eine kühne Vorstellung, die sich alle in Partenkirchen hegen, die am Sonntag aber mit Gilching ein starken Widerpart haben wird. "Gilching hat traditionell gut ausgebildete Spieler", weiß TSVP-Interimscoach Hannes Bräu. Die zweite Garde als Absteiger aus der Bezirksliga sei in dieser Saison eine bunte Mischung aus A-Jugendlichen, erster, zweiter und dritter Mannschaft. "Schwer einzuschätzen." Gilchings erste Mannschaft steht in der BOL mitten im Aufstiegskampf zur Landesliga. Eine Reserve in der Bezirksliga würde da schon in den Plan passen. "Auch wenn die Saison noch lange ist: Mit vier Minuspunkten noch eine weitere Niederlage zu kassieren, wäre für Gilching im Kampf um Platz eins und damit dem direkten Aufstieg ein herber Rückschlag", meint Bräu. Ein Gegner, der mit allem Mitteln versuchen wird, die Partenkirchner in die Knie zu zwingen - das erwartet die TSVP-Männer am Sonntag.

 

Auch wegen einer zweiten Sache sieht Bräu die Partie als eines der Schlüsselspiele der Saison. "Eine Niederlage nach so einer positiven Serie kann vor Weihnachten die Stimmung kippen und das Projekt Aufstieg nachhaltig gefährden." Um genau diese Entwicklung zu verhindern, steht dem Interimstrainer ein Großteil des Kaders zur Verfügung. Von den Stammspielern fehlt nur Kreisläufer Uli Eitzenberger beruflich. Cristiano Pinto, dritter Linkshänder im Team, verweilt im Heimaturlaub und Partenkirchens ungarischer Neuzugang Mihaly Toth war zwar schon im Training, verschiebt sein Comeback nach Verletzungspause auf Januar 2019. "Bei ihm wollen wir nichts riskieren. Er wird das Team in der Rückrunde wesentlich verstärken", macht Bräu klar. 

 

Wie schon im Heimspiel gegen Weßling setzt Partenkirchens Coach auf die Disziplin seiner Mannschaft, "das durch zuziehen, was wir uns vorgenommen haben". Zudem dürfe man sich möglichst keine Fehler leisten. "Das Prunkstück ist und bleibt eine solide Abwehrarbeit basierend auf maximaler Einsatzbereitschaft. Jeder Fehler des Gegners muss bestraft werden." Bisher hat diese Taktik in dieser Spielzeit viel Erfolg gebracht. In Gilching möchte man daran anknüpfen.