09 Dez
Männer
Abwehrbollwerk sichert Sieg über Gilching
Männerteam rührt gegen den Tabellenvierten in der Abwehr Beton an und fährt zum Jahresabschluss souverän zwei Punkte ein - ohne Punktverlust ins neue Jahr
Gilching - Sie haben es tatsächlich getan. Neun Spiele, neun Siege! Alle Gegner in der Bezirksklasse Ost wurden in der Hinrunde geschlagen. Mit dem 24:13 (11:6)-Erfolg beim TSV Gilching II führen Partenkirchens Handballmänner die Liga mit 18:0-Punkten an. Spätestens jetzt ist klar, wo diese Saison im Jahr 2019 enden soll: in der Bezirksliga. "Das Team hat sich über alle Teilbereiche hinweg bis Weihnachten kontinuierlich gesteigert und steht völlig verdient auf Rang 1", meint Interimscoach Hannes Bräu. Die Favoritenrolle werde man nun nicht mehr los. "Wir sind 2019 die Gejagten, jeder will uns schlagen und wir müssen auch die Rückrunde hochkonzentriert angehen."
Mit Gilching stand dem TSVP am vergangenen Sonntag ein Gegner gegenüber, der durchaus mit gutem Personal bestückt war, über eine gute Spielanlage verfügt, aber nur zu Anfang (2:0) ein Mittel gegen die variable 6:0-Abwehr der Gäste fand, auch "weil wir noch nicht so richtig im Spiel waren", betont Bräu. Wie schon öfters in dieser Spielzeit ließ man vorne beste Chancen ungenutzt. Die mangelnde Chancenverwertung bleibt nach wie vor das größte Partenkirchner Problem. Aber auch Gilching hatte im Abschluss Probleme, versuchte es vor allem im zweiten Spielabschnitt immer öfters mit Distanzwürfen, die allerdings im Partenkirchner Block landeten oder auch in den Händen vom wiederholt starken TSVP-Goalie Markus Pasurka. "Wie in allen anderen Spielen zuvor galt auch diesmal: Spielen wir im Angriff unser System diszipliniert durch, hat der Gegner Probleme." Selbst eine zeitweilige Vier-Mann-Unterzahl im zweiten Spielabschnitte konnte Gilching nicht produktiv genug nutzen. Auch so eine Folge der maximalen Einsatzbereitschaft auf Partenkirchner Seite und der Defensiv-Organisation des Mittelblocks aus Franz Rieger und Thomas Bräu. Bis zur Halbzeit hatte sich Partenkirchen bereits einen beruhigenden Vorsprung herausgespielt, der in Hälfte zwei noch ausgebaut wurde. Die größte Stärke in der Offensive in dieser Saison ist die Unberechenbarkeit des TSVP. Jeder Spieler ist für ein Tor gut.. "Unsere Auftakthandlungen sind variabel und sollen so auch von unseren Spielern interpretiert werden", erklärt Bräu. Dies geschehe schon besser als zu Anfang der Saison.
Bleibt nur noch das leidige Thema "Harz". Natürlich wurde den Gästen zu Beginn wieder ein "Harz-Ball" vorgelegt. Das Spielgerät, das Gilching beherrscht. Ohne scheint das nicht immer der Fall zu sein - zumindest war es für die Gastgeber sichtlich ungewohnt. "Bis zur BOL sollte nicht Harz der ausschlaggebende Punkt sein, der über Sieg und Niederlage entscheidet, sondern das spielerische Element einer Mannschaft", ist Bräu überzeugt.
Punktverlustfrei geht es für die Männer nun in die spielfreie Weihnachts- und WM-Pause. Am kommenden Donnerstag findet das Jahresabschlusstraining statt, bevor es am 3. Januar im Athletic-Center Garmisch-Partenkirchen wieder weitergeht. "Wir trainieren seit Pfingsten durch. Die Spieler brauchen eine Pause", meint der Interimscoach. Ob Bräu, der seit August den verhinderten Chefcoach Thomas Pasurka vertritt, dann noch an der Seitenlinie steht, sei offen. "Das besprechen wir intern und ich bin mir sicher, wir finden eine gute Lösung für alle."
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