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Auswärtsfluch überwunden
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06 Okt
TSV Partenkirchen - TuS Fürstenfeldbruck II 28:23
Gegen ersatzgeschwächte Brucker liefern Partenkirchens Männer nicht mehr als eine Durchschnittsleistung ab, die am Ende für zwei Punkte reicht
Nein, auf die leichte Schulte hatte keiner den Gegner genommen. Diesem Vorwurf wollte TSVP-Coach Christoph Widenmayer vehement widersprechen. Bereits im Vorfeld ging man davon aus, dass die Reserve des TuS-Fürstenfeldbruck mit einem sehr starken Team anreisen würde. Genau das tat sie dann schon auch, nur reisten viel zu wenige TuS-Spieler nach Garmisch-Partenkirchen. Ohne Auswechselspieler mit sehr vielen sehr jungen Akteuren schienen die Gäste ein Not-Team aufzubieten. Aber selbst in diesem Zustand kann der Nachwuchs des 3. Liga-Vereins konkurrenzfähig sein. "Technisch und konditionell sehr stark", stufte Widenmayer den Gegner ein. Der 28:23 (12:10)-Sieg war am Ende viel härter erkämpft, als man es beim Aufwärmen erwartet hätte.
Angeführt von Routinier Alexander Raff auf der Spielmacherposition spielten die Gäste ihre Angriffe lange aus, warteten auf ihre Chance und konnten trotz der nicht vorhandenen Auswechselspieler auch in der Crunch-Time noch Konter laufen. Eine ganz zähe Geschichte, obwohl die Gastgeber einen sehr guten Start hinlegten. Nach 11 Minuten führte man 6:1. Das Partenkirchner Tor war wie vernagelt. In der Folge aber nutzten die Brucker jeden noch so kleinen Fehler und vor allem ihr sehr cleveres Überzahlspiel aus, um sich wieder ins Spiel zu kämpfen, während der TSVP vorne über die komplette Spielzeit zu überhastet, zu unüberlegt wirkte, sich ungewohnte technische Fehler leistete und dazu in der Abwehr in der ein oder anderen Zweikampfsituation nicht gut aussah. Maximilian Wasielewski übernahm zwar in den entscheidenen Situationen immer wieder Verantwortung, fand am Kreis immer wieder Thomas Bräu oder Jannik Guggenmos, schloss selbst ab, konnte aber am Ende mit seiner Leistung auch nicht zufrieden sein. "Heute kann man wirklich keinen hervorheben. Keiner hat seine Normalform abgerufen", kritisierte Widenmayer, der sein Team im Vergleich zur Partie in Weilheim völlig ausgewechselt sah. Vor allem der Angriff bleibt ein wenig das Sorgenkind. Besser als in den Spielzeiten zuvor läuft zwar die schnelle Mitte, aber auch hier schleichen sich immer wieder überhastete Abschlüsse ein. Im Positionsspiel agierte man zu kompliziert, was Bruck nutzte, um den Spielfluss zu stören, während sich die Gastgeber in Einzelaktionen verzettelten.
So blieben die Gäste zwar ein wenig auf Distanz aber noch in Schlagweite, selbst wenn ein Partenkirchner Sieg vor mehr als 200 Zuschauern in der Werdenfels-Arena am Ende verdient und zu erwarten war. Widenmayer war nur mit den zwei Punkten zufrieden. "Über alles andere reden wir dann im Training."
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