01 Okt
Männer
Weit weg vom Weg
TSVP-Männer legen in Weilheim Stotterstart hin
Weilheim – Über die Defensive wollte Hannes Bräu nicht viel sagen. Passte schon. 22 Gegentore hält er für einen ordentlichen Wert. Die Torhüter des TSV Partenkirchen hatten ein paar Probleme mit den Aufsetzern der Weilheimer. An besseren Tagen hätte seine Mannschaft keine 20 Treffer kassiert. Auch so gewann sie ihre Auftaktpartie in der Bezirksliga 28:22.
Viel mehr – aber wenig Gutes – sprach der Interimstrainer des TSVP über den Angriff. Das Team enttäuschte – vor allem ihn. Im Training hatten die Handballer sogenannte Auftakthandlungen geübt, also Mini-Spielzüge zu Beginn eines Angriffs. Wahrlich keine komplexen Dinge. Doch aus unerklärlichen Gründen verfielen die Partenkirchner in Einzelaktionen, die Bräu eigentlich abstellen möchte. „Nicht diszipliniert" sei die Mannschaft aufgetreten. Von Kapitän Franz Rieger hätte er sich mehr erwartet. Doch auch er hielt sich nicht an die Absprachen. Immerhin packte er in der Verteidigung zu. Als einer der Hauptverantwortlichen sorgte er bei einer doppelten Unterzahl in Hälfte zwei dafür, dass der TSVP kein Gegentor kassierte. Stattdessen starteten die Gäste in dieser kritischen Phase den entscheidenden Lauf und warfen acht Treffer in Folge (25:17). Bräu hebt Routinier Christoph Widenmayer hervor, der Führungsqualitäten zeigte und sich ans Konzept hielt. Ihn sollen sich die Teamkollegen zum Vorbild nehmen. „Ansätze sind da", sagt Bräu. „Aber wir zeigen noch nicht das, was ich mir vorstelle." Beispiele: Der Gegenstoß funktionierte nicht. Normal hätte sein Team die nicht ganz so fitten Weilheimer niederlaufen müssen. Außerdem warfen die Partenkirchner aus besten Positionen vorbei. Eigentlich verlangt der Coach von seinen Handballern Minimum 30 Treffer vor Partie in dieser Klasse. „Wenn wir alles gewinnen wollen, sollten es eher 35 sein." (Andreas Mayr/GAP-Tagblatt)
TSVP: M. Pasurka, S. Pasurka, F. Graf – Plank 6, T. Rieger, F. Rieger, Hofmann, Müller je 4, Widenmayer 3, Eitzenberger, Thieme, F. Rieger je 2, D. Bräckle, Friedrich.
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