21 Feb
Männer
Jedes Spiel ein Endspiel
Männerteam steht gegen die HSG Isar-Loisach II vor einer scheinbar "leichten" Aufgabe
Garmisch-Partenkirchen - Sechs Spiele haben Partenkirchens Handballmänner noch vor sich. Dann, ja dann, könnte der große Traum vom Aufstieg in die Bezirksliga wahr werden. "Bis dahin haben wir aber noch einen harten Weg vor uns", mahnt Coach Hannes Bräu. In den kommenden vier Partien warten scheinbar "machbare" Lösungen für die Partenkirchner. Wie schnell das nach hinten losgehen kann, konnte man am vergangenen Sonntag in Herrsching sehen. Der Gegner war äußerst schwach besetzt, aber der TSVP - gebeutelt vom Spiel am Vortag gegen Gauting - fand nie wirklich ins Spiel. "Gerade in den unteren Klassen sind so viele Unwägbarkeiten dabei. Das fängt beim Gegner an und hört bei den Schiedsrichterleistungen auf", weiß Bräu. In Herrsching konnte der Gegner problemlos drei bis vier Minuten ununterbrochen im Angriff spielen, ohne dass ein Zeitspiel angezeigt wurde. "Sich auf sowas einzustellen, ist sehr schwierig."
Am Sonntag muss Bräus Team bei der HSG Isar-Loisach II antreten. An das Hinspiel in der Zugspitz-Realschule erinnert man sich in Partenkirchen gerne. Ein Kantersieg, der die Gastgeber spielerisch zwar nicht viel weiterbrachte, aber man traf auf sympathische Gegner: fair, mit guter Laune und jede Menge Sportsgeist. "Ich kann mich an Zeiten erinnern, da sind wir sehr ungern nach Wolfratshausen gefahren", sagt Bräu. Nun sehen die Dinge anders aus. "Im Endeffekt gehört die HSG zu den interessantesten Projekten im Oberland-Handball, von den man in naher Zukunft noch mehr hören wird."
Für die Partie am Abend (18 Uhr) stehen ein letztes Mal die Gebrüder Franz und Anton Rieger nicht zur Verfügung. Beide sind beim Schäfflertanz im Einsatz. Bitter ist auch, dass Sebastian Hofmann endgültig den Rest der laufenden Saison ausfallen wird. Der 18-jährige Leistungsträger muss aus gesundheitlichen Gründen länger passen. Ihn ersetzt für die restlichen Spiele Neuzugang Marius Prieß, der im Training eine ordentliche Figur machte. Kreisläufer Thomas Bräu wird zwar dabei sein, da er aber angeschlagen ist, bleibt er wohl länger auf der Bank.
Bräu fordert im Angriff mehr Disziplin und in der Abwehr mehr Cleverness. "Jede Partie ist ab sofort ein Endspiel. Die Jungs sind motiviert und wollen alles für das große Ziel tun."
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