26 Feb
Männer
Ohne Makel in die Faschingspause
Männerteam holt mit Durchschnittsleistung den erwarteten Pflichtsieg bei der HSG Isar-Loisach II - 13 Siege in Folge
Wolfratshausen - Von Dominanz konnten in den ersten 20 Minuten überhaupt keine Rede sein. Als großer Favorit waren Partenkirchens Handballmänner am Sonntagabend in die Loisachhalle nach Wolfratshausen gereist, um dort auf eine vollbesetzte HSG Isar-Loisach II zu treffen. Auch wenn das Endergebnis klar ausfiel (29:16): Vor allem die erste Halbzeit war Coach Hannes Bräu ein Dorn im Auge. Im Angriff leistete man sich zahlreiche technische Fehler, vergab beste Tormöglichkeiten, spielte zudem noch undiszipliniert und ein wenig leidenschaftslos. Die Abwehrarbeit war gewohnt solide. Der Gegner erzielte in 22 Minuten nur fünf Tore. Das TSVP-Bollwerk stand. Nur vorne will seit drei Spielen nicht alles klappen. "Wir verstehen es nicht, unsere Auftakthandlungen effektiv und vor allem flexibel auszuspielen", kritisiert Bräu. Dabei stockte es vor allem im Zusammenspiel zwischen Spielmacher Christoph Widenmayer und den Rückraumspielern Moritz Ober und Valentin Müller. "Die drei haben nicht unbedingt harmoniert", meint Bräu. Widenmayer bekam eine Pause und der 17-jährige Jonas Ober durfte auf Rückraum-Mitte ran, was im Laufe des Spiels eine gute Lösung war. "Jonas hat mehr Dynamik ins Spiel gebracht und auch die erste und zweite Welle schneller und konsequenter eingeleitet", analysiert Partenkirchens Trainer. Durch schnelle Gegenstöße und einen ordnungsgemäßen Spielaufbau setzte man sich vor der Halbzeitpause noch entscheidend ab.
In Hälfte zeigte Bräus Team auch ein anderes Gesicht. Zielstrebiger und konzentrierter ging man zu Werke. Vor allem einer zeigte zum wiederholten Male, dass er im Angriff noch viel mehr zeigen kann: Valentin Müller. Der Linkshänder im rechten Rückraum hatte eine viel bessere Wurfquote und agierte viel sicherer als noch in der ersten Halbzeit. "Aber auch hier gilt: Valli hat mit seiner Physis noch ganz viel Luft nach oben", meint der TSVP-Coach. Moritz Ober spielte seine Schnelligkeit bei Gegenstößen aus und Thomas Bräu brachte mit kurzen Einsätzen Stabilität in die Abwehr, wobei sein Vertreter, Sebastian Malik, auch einen guten Job absolvierte. "Sebastian ist immer eine Alternative im Mittelblock, wenn Thomas oder Franz Rieger ausfallen."
Mit 13 Siegen in Serie gehen Partenkirchens Männer nun in die kurze Faschingspause. Am Samstag (19.30 Uhr) steht das traditionelle Turnerkranzl im Gasthof zum Rassen in Partenkirchen an. Bar statt halle heißt es dann - zumindest für ein Wochenende, bevor es am 9. September 2019 (19 Uhr) mit einem Heimspiel gegen den TSV Weilheim II weitergeht.
TSVP: S. Pasurka, M. Pasurka - Prieß, T. Bräu (2), M. Ober (9/4), Hofmann (3), Müller (6), Malik, Pinto, J. Ober (5/1), Widenmayer (1), Thieme (2), Friedrich.
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