Erste Chance zum Titel

Garmisch-Partenkirchen - Es ist angerichtet. Am Samstag (17 Uhr) haben Partenkirchens Männer die Chance, sich für monatelange harte Arbeit und schweißtreibende Trainingseinheiten selbst zu belohnen. Dafür reicht dem TSVP im Spitzenspiel mit dem Zweitplatzierten SC Weßling sogar eine Niederlage mit weniger als vier Toren Unterschied. "Noch haben wir gar nichts erreicht", mahnt Coach Hannes Bräu. Auch wenn der Gegner auf seiner Facebook-Seite die Partenkirchner schon als "fast sicheren" Aufsteiger tituliert, müssen die letzten beiden Spiel erst einmal gespielt werden. Natürlich: Der TSVP kann auf 16 Spiele und 16 Siege zurückblicken und stellt die mit Abstand beste Abwehr der Liga. Diese überragende Saison soll nun mit dem lang ersehnten Aufstieg in die Bezirksliga gekrönt werden. "Die Mannschaft hätte es mehr als verdient", weiß Bräu, der ohne Wenn und Aber zwei weitere Siege fordert, um dann auch den Traum einer "perfekten Saison" wahr zu machen. 

 

Personell kann der TSVP-Trainer auf fast alle Akteure zurückgreifen. Nur zwei Stammspieler fehlen: Franz und Toni Rieger. Der Kapitän und Partenkirchens gesetzter Rechtsaußen sind privat verhindert. "Es gibt wichtigere Dinge als Handball", meint Bräu. Auf Rückraum-Mitte ist dagegen wieder Christoph Widenmayer dabei. Den Routinier sieht Bräu als Schlüsselspieler. "Widi hat ein super Spielverständnis und behält auch in schwierigen Situationen die Nerven." Auf der Spielmacherposition wird auch der 18-jährige Youngster Jonas Ober zum Einsatz kommt. Völlig überraschend kehrt dagegen Sebastian Hofmann nach seiner Mandel-OP wieder zurück zur Mannschaft. "Er ist heiß auf dieses Spiel und hat alles dafür getan, dass er am Samstag dabei sein kann." Auch Lucas Plank spielt wieder für Partenkirchen. Bräu nennt ihn eine "Waffe". "Lucas kann fast alles spielen, ist torgefährlich und unglaublich schnell."

 

Weßling wird alles daran setzen, vor heimischer Kulisse eine gute Figur zu machen. Nicht nur, um die letzte Chance auf die Meisterschaft zu wahren, sondern auch um für mögliche Relegationsspiele gewappnet zu sein. Der Zweitplatzierte der Bezirksklasse muss gleich vier Entscheidungsspiele bestreiten. Zwei davon gegen den Zweitplatzierten der Bezirksklasse West (die schwächer einzuschätzen ist), aber auch zwei gegen den letzten Nichtabsteiger der Bezirksliga. "Eine gut gemeinte Reform, indem man dem Zweitplatzierten die Chance bietet, aufzusteigen", meint Bräu, aber ein "ausgeruhter Bezirksligist" habe einfach alle Vorteile auf seiner Seite. "Der Sieger der Bezirksklassen-Relegation müsste verdienterweise aufsteigen. Man muss da nachbessern." 

Für das Entscheidungsspiel in Weßling bietet die Handballabteilung erstmals in ihrer Geschichte einen Fanbus an (72 Sitze). 10 Restplätze gibt es noch zu vergeben. Neben guter Stimmung und einem hoffentlich packenden Spiel gibt es für alle Fans auch Freibier, solange der Vorrat reicht. Interessierte können sich noch unter hannes.braeu@tsvp-handball.de oder 0179/96 22 921 melden.