14 Jul
Männer
"Wir haben noch viel Arbeit vor uns"
Partenkirchens Männer verlieren im Pokal deutlich mit 20:31 gegen Landesligist Dietmannsried/Altusried
Garmisch-Partenkirchen - Früher, vor zwei, drei Jahren, wäre er mit dem Ergebnis zufrieden gewesen, bemerkte Hannes Bräu nach der Partie gegen den favorisierten Landesligisten, der HSG Dietmannsried/Altusried, die im Vergleich zum Vorjahr wirklich mit ihrer ersten Mannschaft antraten. Nach dem Schlusspfiff war für Bräu klar: "Wir haben noch viel Arbeit vor uns." Dass die Gäste den TSVP in der ersten Halbzeit mit einer sehr offensiven 3:2:1-Deckung aus dem Konzept brachten, spielte dabei gar nicht so eine entscheidende Rolle. Lange konnte man das Spiel halbwegs ausgeglichen gestalten (5:8/19.), ehe die Allgäuer einige unnötige technische Fehler eiskalt mit Gegenstößen ausnutzen. Fast ein Drittel aller HSG-Tore fielen per Konter. Eine Quote, die zeigt, dass man in Partenkirchen einfach noch nicht so weit ist. Vorne agierte man oft zu überhastet, schloss zu unkonzentriert ab. Immerhin: Die Gäste mussten ihre Tore im Spielaufbau hart erarbeiten. Die TSVP-Abwehr zeigte sich in Frühform, wobei vor allem der Mittelblock aus Sebastian Malik und Thomas Bräu überzeugen konnte. Beim Stande von 13:23 gelang den Gästen elf Minuten lang kein Treffer. Aggressiv und ballorientiert ging man zu Werke, wobei Partenkirchen nur seine 6:0-Abwehr zum Einsatz brachte. "Gegen so einen Gegner in einem offiziellen Pokalspiel sind wir noch nicht bereit für Experimente", meint Bräu.
Als Dietmannsried in Hälfte zwei wieder auf eine defensive Abwehrformation umschaltete, offenbarte sich auch, dass noch nicht alle Spieler die einstudierten Auslösehandlungen verinnerlicht haben. Vor allem Neuzugang Mihaly Toth wird noch seine Zeit brauchen, um die Spielidee umzusetzen. Der Ungar zeigte nur ansatzweise sein Können. Dafür zeigte Youngster Sebastian Hofmann, der angeschlagen in die Partie ging, dass er in der kommenden Saison zu den Leistungsträgern schlechthin zählt. Mit sechs Treffern war er auch bester Partenkirchner Werfer an diesem Tag. Bräu nutzte das Pokalspiel auch, um alle drei Torhüter für 20 Minuten zum Einsatz zu bringen. Dabei zeigte Markus Pasurka mit teilweise sehr guten Paraden, dass er nach wie vor die Nummer 1 im Partenkirchner Tor ist, wobei vor allem Fabio Graf noch viel Luft nach oben hat. "Er hat im Training schon mehr gezeigt", meint Bräu. Mit Uli Eitzenberger, Jan Goebel, Anton Rieger, Marius Prieß, Moritz und Jonas Ober fehlten dem Team gleich sechs Stammspieler, mit denen Bräu in der kommenden Saison rechnen kann. "Da tut sich schon noch was. Wichtig ist, dass wir in den kommenden zwei Monaten verletzungsfrei bleiben, uns weiter einspielen und dann am ersten Spieltag mit der besten Mannschaft auf der Platte stehen."
Die Partie gegen Dietmannsried war erst der Auftakt zu weiteren Testspielen für die Männer. Am kommenden Donnerstag (18.07.2019) testet man gegen den Bezirksligameister 2018/19, der HSG Isar-Loisach, in Wolfratshausen und am Dienstag darauf (23.7.2019 um 20 Uhr) kommt Bezirksligakonkurrent HSG Würm-Mitte II für ein Testspiel in die Zugspitz-Realschule.
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