22 Nov
Ohne Druck ins Spitzenspiel
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26 Sep
Männer
Männer eröffnen mit Lokalderby in Murnau die Bezirksliga-Saison und erfreuen sich an ihrer Außenseiterrolle
Es ist angerichtet. Nach fast vier Monaten Vorbereitung, unzähligen schweißtreibenden Einheiten, fünf Testspielen und einem Vorbereitungsturnier eröffnet unser Männerteam am Samstag (18 Uhr) die neue Hallenrunde 2019/20 mit einem Kracher. Das Team von Coach Hannes Bräu ist zu Gast beim Lokalrivalen TSV Murnau (Hans-Burger-Halle). Man hätte sich als Aufsteiger sicherlich leichtere Gegner wünschen können, auf der anderen Seite sind wohl alle Spieler von Anfang an hochmotiviert. Auch ein Vorteil. 20 bzw. 18 Spieler konnte Bräu in den letzten beiden Übungseinheiten vor der Partie im Training begrüßen. Moritz Ober, im vergangenen Jahr bester Werfer Teams, hätte dem Team sogar zur Verfügung gestanden, aber - man glaubt es kaum - es ist kein Platz in der Mannschaft. Alle Positionen sind doppelt besetzt, einige personelle Varianten sind möglich. Partenkirchen hat endlich wieder eine "Bank", von der auch etwas kommt. In den wichtigen Spielen der vergangenen Saison war bestens zu beobachten, wie Bräu durchwechseln konnte, wie er wollte - es gab keinen Bruch im Spiel. "Unser Spiel ist nicht auf den einen Spieler ausgelegt. Jeder muss zu jederzeit Verantwortung übernehmen können." Die Vorbereitung an sich verlief "ordentlich" bis teilweise "schwach".
In den Testspielen gegen die BOL-Teams aus Königsbrunn, HSG Isar-Loisach, Weilheim und Ligakonkurrent Würm-Mitte II war man - trotz langer Ankündigung - nie wirklich in Bestbesetzung. Auch beim Vorbereitungsturnier in Schongau fehlten fünf aus der Stammsieben und trotzdem holte man Rang 3. Ein Lichtblick. Einige Spieler konnten im Vergleich zur Vorsaison nochmals physisch stark zulegen. Die Youngster Jonas Ober, Sebastian Hofmann und Valentin Müller sind topfit. Neuzugang Mihaly Tóth nähert sich seiner Bestform, trainiert fast täglich und findet im Team auch immer besser seine Rolle. An der Fitness der Spieler wird es in dieser Saison nicht scheitern. Verletzt hat sich trotz der teils hohen Belastung auch keiner. Bräu hat für die anstehende Bezirksliga-Saison einen Extraschicht beim Physio eingeplant. "Kein Handballspiel der Welt ist es wert, sich schwer zu verletzen. Bisher hat unser Präventionsprogramm immer gegriffen und wir hoffen auch 2019/20 von Verletzungen verschont zu bleiben.
Die Bezirksliga in dieser Spielzeit stärker und ausgeglichener einzuschätzen als in Vorsaison. Die drei BOL-Absteiger Sonthofen, Memmingen und die HSG Gröbenzell/Olching sollten sich weiter vorne einreihen. Alle Reserve-Teams in der Liga können vor heimischer Kulisse mit dem richtigen Kader wohl alle Teams schlagen. Auch Tölz und Murnau sind weit oben anzusiedeln. "Wir sind klarer Außenseiter und Abstiegskandidat Nummer eins", meint Bräu. Er setzt auf eine aggressive Deckung, die mittlerweile drei Varianten kennt, und Heimstärke. "Mit den Zuschauern im Rücken und einer variablen, ballorientierten Abwehr ist alles möglich", meint Partenkirchens Coach. 29 Tore warf seine Mannschaft im vergangenen Jahr durchschnittlich. Drei Tore mehr als noch in der Vorsaison. In dieser Hallenrunde sollen es wieder mehr werden. Vor allem die Torquote über die erste und zweite Welle ist noch ausbaufähig.
In der Hans-Burger-Halle erwartet den TSVP am Samstag ein Hexenkessel. Kleine Halle, viele Zuschauer, starke Emotionen. Bräu versucht auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben. "Wir dürfen uns nicht mitreißen lassen." Er wolle so viel Emotion wie möglich aus dem Spiel nehmen, auch wenn das wohl nicht immer möglich sein wird. "Entscheidend wird sein, dass wir einen klaren Kopf behalten, unser Hirn einschalten und uns an den Matchplan halten." Murnau habe mit Tommy Stanglmair als Neuzugang den "besten Spieler in der Geschichte dieses Landkreises" verpflichtet. "Viel wird über ihn laufen, Tommy ist nie ganz auszuschalten, auch wenn er einen schlechten Tag hat", ist Bräu überzeugt. Kurios ist sicherlich auch, dass wohl alle vier Torhüter, die am Samstag auf dem Parkett stehen, Partenkirchner sind und vom TSVP ausgebildet wurden. "Allgemein stehen definitiv mehr einheimische Partenkirchner auf dem Parkett als Murnauer", lacht Bräu und zugleich muss er schmunzeln. Schon vor dem überraschenden Abgang von Stammtorhüter Markus Pasurka hatte sich der TSVP-Coach um Dienste von Michael Hostmann bemüht. Der ehemalige Bayernauswahltorwart hat eine vierjährige Handballpause hinter sich, will wieder angreifen und war als Neuzugang eingeplant. Bräu hatte bereits im Mai eine Zusage, ehe Hostmann Mitte Juli wieder absagte. "Unsere Mannschaft war ihm zu schwach." Eine Aussage, die Bräu akzeptiert und sportlich nimmt. Das Partenkirchner Eigengewächs heuerte beim TSV Murnau an. "Wir hätten ihn gebraucht", betont Bräu, der nun voll auf sein Torhüterduo Fabio Graf und Stefan Pasurka baut, allerdings nicht ausschließt, dass auch auf dieser Position noch etwas passiert. "Fabio spielt Basketball und steht uns durchaus das ein oder andere Mal nicht zur Verfügung." Er arbeite an einer Lösung.
Alles andere als eine Niederlage am Samstag gegen den Lokalrivalen ist für Bräu eine Überraschung. "Wir sind der klare Außenseiter, auch wenn einige das anders sehen wollen. Der Aufwand, den wir betreiben, und die Voraussetzungen, unter denen wir arbeiten, sind Welten von Murnau entfernt." Wer weiß, vielleicht hilft am Ende christlicher Beistand, um den Handballgott, der Partenkirchen in den vergangenen Jahren sehr oft im Stich gelassen hat, einmal auf seiner Seite zu haben. Der neue Sponsor, die Klosterbrauerei Ettal, hat vorsorglich für einen Sieg zwei Kisten Bier kalt gestellt. Auch hier können wir sagen: Es ist angerichtet. #gemeinsamstark #vuigas #weiterimmerweiter
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