24 Feb
Im Angriff zu wenig gefährlich
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03 Okt
Damen
Partenkirchens Handballfrauen starten erfolgreich in die neue Saison und besiegen Alling verdient mit 21:17
Garmisch-Partenkirchen - Alles war an diesem Abend anders. Die Zuschauer mit Abstand, der Eintritt mit Maske, die Desinfektion der Kabinen am Ende, die Halbzeitpause in der Hallenecke und schließlich das Endergebnis nach 60 Minuten Spielzeit: 21:17 stand auf der Anzeigetafel - der erste Heimsieg für Partenkirchens Frauenteam seit mehr als 1,5 Jahren. Zuletzt hatte man im April 2019 den TuS Fürstenfeldbruck mit 23:22 vor heimischer Kulisse geschlagen. Alling war in der vergangenen Saison auch noch eine Nummer zu groß (16:32). Die ersten zwei Punkte im ersten Saisonspiel stellten auch einen rundum gelungenen Einstand vom neuen Frauentrainer Christoph Widenmayer dar. Der sprach von einer "sehr überzeugenden Leistung" seiner Mannschaft. Von Anfang ließ man Alling im Angriff kaum Bewegungsfreiheit und nutzte leichte Ballgewinne für erfolgreich abgeschlossene Gegenstöße. 6:1 stand es nach 10 Minuten. Widenmayer wechselte munter durch, fahrlässige Fehler ließen die Gäste wieder rankommen, aber "die Konzepte im Angriff wurden konsequent weitergespielt", freute sich der TSVP-Coach.
Beachtenswert vor allem wieder der erfolgreiche Einsatz von vier A-Jugendlichen. Während Johanna Weber im Tor einige gute Parade zeigte, glänzte Antonia Scheck als Allrounderin Außen und Rückraum, Sophia Buchwieser traf als Rechtshänderin von Rechtsaußen und besonders hervorzuheben war diesmal der Einstand von Kreisläuferin Anna Raaf, die mit cleverem Stellungsspiel und Tordrang überzeugte. Am Ende gelangen ihr vier Treffer. Die Jungen harmonierten gut mit den Etablierten, die vor allem von der nie zu stoppenden immer torhungrigen Laura Sanktjohanser angeführt wurden. Aber auch Barbara Grasegger konnte im Spielaufbau überzeugen und brachte vor allem dann Ruhe ins Partenkirchner Spiel, als es bitter nötig war. "Anders als die Jahre zuvor haben wir es heute in der Schlussphase nicht wieder spannend gemacht oder die Partie noch aus der Hand gegeben", lobte Widenmayer. Eines fiel im Vergleich zu den Vorjahren auch auf: Der TSVP kann Tempospiel. Die erste und zweite Welle wurden konsequent durchgespielt und gegen die eher robust wirkenden Allinger war das genau das richtige Mittel. Wenn es vielleicht etwas auszusetzen gab, dann die Quote vom Siebenmeterpunkt: Nur einer von fünf Strafwürfen wurde verwandelt. In einer engen Partie sicherlich ein spielentscheidender Wert.
Auf diesen ersten Erfolg will sich Widenmayer nicht ausruhen. Er kündigt schon weitere Ziele für die kommenden Wochen an: "Wir werden weiter an der ersten und zweiten Welle arbeiten und die Abläufe im Angriff optimieren."
TSVP: Weber, Etsberger - Scheck (1), B. Grasegger (3/1), Buchwieser, A. Waldmann (1), Rohrmoser, Glandorf, Wörmann, Raaf (4), F. Barth (1), A. Barth, S. Rieger (2), Sanktjohanser (7)
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