Eine Nummer zu groß

10 Okt

HSG Isar-Loisach - TSV Partenkirchen 36:22

Eine Nummer zu groß

Erster Auswärtsauftritt der Partenkirchner Frauen in Wolfratshausen misslingt - zu viele individuelle Fehler und personelle Ausfälle

Wolfratshausen – Die Handballerinnen des TSV Partenkirchen hatten nach ihrer Rückkehr in den offiziellen Spielbetrieb den ersten Härtest in fremder Halle zu bewältigen. Doch der Bezirksoberliga-Absteiger HSG Isar-Loisach erwies sich bei der 22:36-Niederlage am Ende als eine Nummer zu groß.

Für TSVP-Trainer Jörgi Friedrich kein Beinbruch. „Für uns ist es wichtig, Spielpraxis zu sammeln und uns gut zu verkaufen.“ Denn er erinnert auch an die unsichere Zeit vor dem Ligastart. „Vor zwei Monaten wussten wir gar nicht, ob wir Spielerinnen zu Verfügung haben, die bereit sind, zu Auswärtspartien zu fahren.“

Zu elft machte sich der TSVP am Sonntagnachmittag auf den Weg nach Wolfratshausen. Dort trafen sie auf eines der stärkeren Bezirksligateams, das den direkten Wiederaufstieg zumindest ins Visier genommen hat. „Die HSG war durchwegs gut besetzt.“ Doch Friedrich sah einen TSVP, der „erst in der Schlussphase, als wir körperlich nicht mehr ganz so präsent waren“, einige Bälle verwarf. Das nutzte Isar-Loisach konsequent aus. Gegenstoß um Gegenstoß wurde im TSVP-Tor untergebracht. Auch für Torhüterin Lisa Steingans war da nichts zu machen. "Wir hätten zumindest den Torabstand aus der ersten Hälfte halten können, aber dafür sind einfach zu viele individuelle Fehler passiert"; meint Friedrich. 

Trotz der Niederlage verlief das Comeback von Heidi Kopp nach 17 Jahren ohne Handball sehr erfreulich. Auch Verena Lauterbacher zeigte, dass sie am Kreis als Neuzugang durchaus eine Bereicherung ist. Trotzdem konnten die Gäste den Ausfall von Torjägerin Christine Zupancic und deren Ersatz Laura Sanktjohanser (verletzt) kaum kompensieren. 

TSVP: Steingans – Bauer, Bräu (3 Tore), Buchwieser (2), Friedrich (8), Kopp (3), Lauterbach (4/2), Raaf (1), Rohrmoser, Saul (1), von Scheele.

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